FAQ – Häufige Fragen rund um’s Hundetrainerleben
Diese Dinge solltest du wissen, bevor du dich auf den Weg machst, Hundetrainer/in zu werden!
Was macht eine guten Hundetrainer (m/w/d) aus?
Welche Fähigkeiten / Kompetenzen solltest du bereits haben bzw. dir aneignen?
- Ein/e gute Hundetrainer/in hat sehr viel Einfühlungsvermögen in Menschen und eine ebenso große Menge Empathie für Hunde.
- Gute Hundetrainer/innen kennen sich zu einem gewissen Maß mit menschlicher Psychologie aus und sind Experten in Hundepsychologie.
- Sie sind hart im Nehmen, auch wenn Mensch und Hund gerade mit den Nerven am Ende sind.
- Gute Hundetrainer/innen sind wahre Vermittlungskünstler.
- Sie treten selbstbewusst auf, um Sicherheit für Mensch und Hund zu vermitteln.
- Sie sind bereit, sich für spezielle Mensch-Hund Konstellationen auch spezielle Lösungen einfallen zu lassen.
- Hundetrainer/innen haben ein tiefliegendes Verständnis von Hundeverhalten und Lernverhalten, das sie leicht verständlich an Hundehalter weitergeben können.
- Hundetrainer/innen arbeiten gerne mit Menschen zusammen, um ihnen mit ihren Hunden zu helfen.
- Gute Hundetrainer/innen sind darum bemüht, den Tierschutz zu verbessern und die Lebensqualität von Menschen und Hunden zu verbessern, dabei (ver-)urteilen sie die gegenwärtigen Umstände von Mensch und Hund nicht.
- Gute Hundetrainer/innen sind stets bereit sich weiterzubilden und haben immer Interesse daran, noch Neues dazuzulernen.
- Ein/e gute/r Hundetrainer/in kennt seine/ihre Grenzen und weiß, wann ein anderer Experte (andere/r Hundetrainer/in, Tierarzt o.ä.) benötigt wird.
- Gute Hundetrainer/innen können Prioritäten setzen und das Training schrittweise aufbauen.
Womit musst du rechnen, wenn du Hundetrainer (m/w/d) wirst?
Zwischen Romantik und Alltag
Viele Menschen haben erstmal die romantische Vorstellung davon, den ganzen Tag über mit Hunden zu tun zu haben. Zu einem gewissen Maß stimmt das auch. Allerdings hat man primär mit Menschen zu tun und braucht deshalb eine große Portion Einfühlungsvermögen für Menschen. Du solltest Menschen wirklich verstehen wollen und mögen. Das ist quasi eine Grundvoraussetzung, um als Hundetrainer/in erfolgreich zu sein.
Doch darüber hinaus solltest du dir auch bewusst sein, dass du gelegentlich mit sehr schwierigen Fällen konfrontiert wirst. Wenn du bereit bist, mit gefährlichen Hunden zu arbeiten, muss dir klar sein, dass du in jeder Trainingseinheit ein Risiko für deine Gesundheit, aber auch für die Unversehrtheit aller beteiligten Personen trägst. Als Selbstständige/r ist es für dich besonders wichtig, deine Risiken gut abzuschätzen und entsprechende Maßnahmen vorab zu ergreifen.
Als Hundetrainer verbringst du viel Zeit draußen und während das bei schönem Wetter herrlich sein kann, so gibt es doch auch noch „das andere Wetter“. Im Winter wirst du frieren, damit zu kämpfen haben, dass du wegen Schnee und Glätte deine Hausbesuche oft nur mit Schwierigkeiten erreichen kannst oder deine Kunden oft zu spät oder gar nicht kommen, weil der Verkehr gefährlich und die Temperaturen zu niedrig sind. Dir muss bewusst sein, dass du auch mehrere Stunden am Stück völlig durchnässt oder zerfroren noch gute Laune für deine Kunden und ihre Hunde ausstrahlen musst und deine Konzentration auch bei unter -10°C und über +30°C bei 100% erhalten bleibt.
Den Sommer über kannst du viele Stunden des Tages nicht arbeiten, weil die Hunde den Dienst verweigern und die Temperaturen nicht zulassen, dass der Hund sich im Training engagiert. Dein Dienst ist also dann sehr früh morgens (wenn deine Kunden das mitmachen) und sehr spät abends (Adieu, Privatleben!).
Du wirst lernen, dich im Zwiebellook zu kleiden und Schuhe nur zu kaufen, wenn auch GoreTex drauf steht. Optik wird dir nach und nach egal werden. Denn Hauptsache, die Funktionskleidung ist in deiner Größe überhaupt verfügbar.
Wenn du dich fragst, ob du das wirklich schaffen kannst, nimm dir bei Regen oder Schnee einen Tag Zeit, stelle dich nach draußen und bitte deine besten Freunde stündlich abwechselnd zu dir zu kommen, um dir von ihren derzeit größten Problemen zu berichten. Am besten lässt du dich zwischendurch ordentlich anrempeln und mit Matsch beschmieren. Wenn du nach vier Stunden noch immer gute Laune hast – dann ist der Job wohl der richtige für dich!
Du solltest das „Draußensein“ wirklich lieben, denn nachdem du viele Stunden bei jedem Wetter draußen verbracht hast, möchte dein Hund auch noch bespaßt und Gassi geführt werden.
Du brauchst noch mehr Infos, worauf du dich einlässt? Meine ehemalige Kollegin Sabrina hat dazu einen tollen Beitrag verfasst. Hier kannst du ihn lesen: Hinter den Kulissen des Hundetrainerlebens.
Dein Weg zum Traumberuf Hundetrainer (m/w/d)
Von Ausbildung über Existenzgründung bis beruflicher Existenz
Akademie Hund bietet dir eine wissenschaftlich fundierte Ausbildung in theoretischen und praktischen Einheiten zu den wichtigsten Themen im Hundetraining. Um dein Wissen zu erweitern, bietet Akademie Hund ab 2022 auch Fortbildungen zu unterschiedlichen Themen an, sodass dein Hundeschulen-Portfolio stets erweitert werden kann.
Da die meisten Hundetrainer/innen selbstständig arbeiten, solltest du dir vorab klarmachen, ob eine Selbstständigkeit für dich in Frage kommt. Selbstständigkeit bedeutet vor allem viel Eigenverantwortung und ein hohes Maß an Organisationstalent. Es erfordert über deine Kompetenz als Hundetrainer/in hinaus auch Fähigkeiten in Finanzen, Steuern, Buchhaltung, Versicherungen und Vorsorge, aber auch in Marketing und Medien. Zum Glück gibt es dafür viele Dienstleister, die dir in den Bereichen, in denen du Hilfe benötigst, zur Seite stehen. Jedoch kostet jede Dienstleistung natürlich ihren Preis deshalb ist es sinnvoll, dich vorab schon damit zu beschäftigen und dich zu informieren, in welchen Bereichen du dich selbst fortbildest oder entsprechend Hilfe beanspruchst.
Hilfreiche Anlaufstellen können hierfür sein:
- Zentrum für Frau und Beruf
- IHK
- Gründerstiftung Hans Lindner
- Gründungsberatungsstelle der Agentur für Arbeit
Wenn du bis hierhin noch voll dabei bist und kaum abwarten kannst, deinen Weg zur/zum Hundetrainer/in zu starten, dann bewirb dich jetzt bei Akademie Hund um einen Ausbildungsplatz.
Ausbildungs-Bewerbung
Details zum Bewerbungsverfahren
Der Bewerbungsschluss ist für Modul I 2020 der 10.06.2020! Der nächste Ausbildungsbeginn ist erst Ende 2022!
Deine Bewerbung beinhaltet folgende Dokumente:
- Lebenslauf
- Motivationsschreiben, warum du Hundetrainer/in werden willst (max. 600 Wörter)
- Tabellarischer Hunde-Werdegang – Deine Erfahrungen mit Hund(etraining)
Lass mir deine Bewerbung am Besten als Email an servus@akademie-hund.de zukommen.
Nach deiner Bewerbung
Das passiert nach deiner Bewerbung
Nach der Prüfung der Bewerbungsunterlagen wirst du zu einem Info-Abend eingeladen, um Akademie Hund näher kennenzulernen und die weiteren Schritte zu besprechen.
Im Anschluss an den Infoabend bekommst du einen Muster-Ausbildungsvertrag zur Prüfung mit und kannst dich bis zum Anmeldeschluss entscheiden.
Wir behalten uns vor, ungeeignete Kandidaten/innen abzulehnen.
Was macht man eigentlich als Hundetrainer
Vom Trainer zum Dolmetscher
Grundsätzlich solltest du den Beruf Hundetrainer/in als Dolmetscher- und Therapieberuf betrachten. Es ist deine Aufgabe, das Verhalten des Hundes in der Beziehung zu seinem Menschen zu begreifen und den beiden zu helfen, Verständnis für den anderen zu entwickeln.
Dabei analysierst du das Verhalten der beiden zueinander und machst dem Menschen begreiflich, was der Hund durch sein Verhalten ausdrücken möchte. Durch dieses „Einanderverstehen“ kannst du dann mit Übungen und Hausaufgaben für den Halter und seinen Hund dazu beitragen, dass sich das für den Menschen störende Hundeverhalten ändert und die beiden ein besseres Team werden.
Du hilfst Menschen und Hunden in Gruppen zu lernen, im Alltag besser zurecht zu kommen. Dabei kann es sich um banale Dinge handeln wie am Straßenrand sitzen zu bleiben, bis der Hund ein Signal bekommt, dass er gehen darf, bis hin zu komplexen Lernketten wie im Anti-Giftköder Training.
Es ist deine Aufgabe als Trainer zu erkennen, welches Mensch-Hund-Team in den Trainings Anpassungen benötigt, um die Übung erfolgreich erlernen zu können.
Was erwartet dich als Auszubildender bei Akademie Hund
Ein Überblick
Die Ausbildung ist in drei Module aufgeteilt. Die ersten beiden Module dauern ca. ein Jahr, das dritte Modul dauert ca. ein halbes Jahr.
Die Eintrittsvoraussetzung in das zweite Modul ist der erfolgreiche Abschluss von Modul I. Um Modul III besuchen zu können, ist es notwendig, Modul I und II erfolgreich abgeschlossen zu haben.
Erst nachdem du das III. Modul erfolgreich abgeschlossen hast, bist du zertifizierte/r Hundetrainer/in nach Akademie Hund. Dennoch besteht die Möglichkeit, dass du bereits nach dem ersten erfolgreich abgeschlossenen Modul die ersten Trainings hältst.
Vor erfolgreichem Abschluss des I. Moduls ist es nicht gestattet, gewerblich als Hundetrainer (nach Akademie Hund) zu arbeiten!
Die Ausbildung erfolgt sowohl in Theorie als auch in Praxis. Doch damit allein wird man noch kein Hundetrainer. Es wird erforderlich sein, dass du in deiner Freizeit zwischen den Ausbildungstagen mit deinem eigenen Hund übst, um Erlerntes zu festigen, und du wirst dich viel mit Fachliteratur auseinandersetzen, die wir in den Vorlesungen besprechen.
Es wird notwendig sein, dass du im Voraus zu den Vorlesungen vorab abgesprochene Literatur liest und deine Fragen und Erkenntnisse aus den Büchern mit in die Vorlesung bringst. Die Vorlesungen basieren darauf, die Literatur kritisch zu hinterfragen und zu besprechen. Daher ist deine Vorarbeit Grundvoraussetzung, um in den Vorlesungen den Lehrinhalt zu verstehen und das Thema in dein ganz persönliches Wissen umzuwandeln.
Mein Ziel ist es, dir mein gesamtes Wissen und Können zu vermitteln und dich auf dem Weg zu begleiten, auf dem du zu einem empathischen, hinterfragenden und kompetenten Trainer wirst.

Dein Ausbildungsplatz
Die Ausbildungsplätze bei Akademie Hund sind beschränkt - wir möchten dir die bestmögliche Ausbildung zum Hundetrainer bzw. zur Hundetrainerin bieten. "Massenabfertigung" gibt es deshalb bei uns nicht.